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exhibition

Formen des Ungehorsams
9. Februar - 4. Mai 2024

Für ihre Solo-Ausstellung Formen des Ungehorsams im Kunstpavillon setzt die Künstlerin Cornelia Herfurtner ihre bereits über mehrere Jahre andauernde Recherche zur Geschichte des Versammlungsrechtes und Strategien sozialer Bewegung zu Selbstschutz und Nutzung des öffentlichen Raums fort. Anhand von Holzreliefs und komplexer mehrteiliger Installationen arbeitet die Berliner Bildhauerin zur Geschichte und Gegenwart der Versammlungsfreiheit und zivilem Ungehorsam. Formen des Ungehorsams ist Teil des von Bettina Siegele kuratierten Jahresprogramm The Resistance of Nothingness.

Kunstpavillon
Rennweg 8a
6020 Innsbruck


exhibition

Think before you print
9. Dezember 2023 - 26. Januar 2024

In der Mitte des Galerieraumes steht präsent inszeniert und von außen gut sichtbar ein großer Drucker - ein Kopiergerät. Für Think Before You Print senden etwa 180 Künstler*innen aus München und der ganzen Welt über das digitale Netzwerk der Empfangshalle dem Kopiergerät digitale Bilder zu. Aus dem Schacht des Druckers flattern nach und nach Kunstwerke in Form von A4 schwarz-weiß Kopien. Der Raum füllt sich mit Blättern und wird zu einer dynamischen Installation. Es entsteht eine weltweite, künstlerische Verbind-ung, gechannelt über das Drucknetzwerk.

Die Blätter können direkt vor Ort für einen Euro oder mehr erworben werden. Der gesamte Erlös geht an den Bayerischen Flüchtlingsrat. Dabei lautet die Empfehlung des Kurator*innen-Teams: wer Geld hat, möge Spenden, was das Zeug hält und darüber nachdenken, auch originale Arbeiten der beteiligten Künstler*innen zu erwerben. Die verbindende Idee lautet Gemeinschaft, Respekt und Solidarität - der Eintritt ist kostenlos, aber nicht umsonst.

Think Before You Print wurde von den Künstler*innen Paulina Nolte, Julia Klemm und Kristina Schmidt gemeinsam entwickelt.

Empfangshalle
Theresienstraße 154
München


exhibition

Cornelia Herfurtner & Alix Brodeur
26. September - 31. Oktober 2023

Artothek
Langendorfer Str. 138
56564 Neuwied


exhibition

drops
23. September - 8. Oktober 2023

Eine Ausstellung mit Werken von Cornelia Herfurtner, Lee Stevens und Valentin Just.

sign , CIAT - Contemporary Institute for Art & Thought
Zossener Str. 34
Berlin


exhibition

DER RUF - Eine Liebeserklärung an das Relief
9. Juli - 31. September 2023

Der Neue Kunstverein Mittelrhein möchte mit dieser international besetzten Gruppenausstellung ein besonderes Augenmerk auf das Relief werfen. Hier sollen anhand exemplarischer Arbeiten die neuen technischen wie konzeptuellen Möglichkeiten und Themen dieser plastischen Arbeiten aufgearbeitet werden. Mit jungen Künstler:innen wie Vera Cox, Lena Marie Emrich oder Cornelia Herfutner haben sich besonders Frauen in den letzten Jahren dem Thema des Reliefs gewidmet. Herfurtner sieht in dem Relief ein feministisches Statement. Ein Stillleben, das repressive Gewalt und Aufstand dokumentiert. Emrich dagegen nutzt Fotos als Grundlage ihrer Reliefs: Eine Frau in Yogapose, Alltagsszenen. Die in Acrylsteinplatten gefrästen Bilder verhalten sich konträr zum verwendeten Material. Sie könnten wie alte Steintafeln ewig halten, wohingegen die Abbildung flüchtige Momente zeigen.

Kuratiert von Patrick C. Haas

mit Arbeiten von Aline Bouvy, Zuzanna Czebatul, Lena Marie Emrich, Cornelia Herfurtner, Nadira Husain, Alfons Knogl, Vera Kox, Keto Logua, Martin Maeller, Claudia Mann, Markues & Lukas Schmenger

Neuer Kunstverein Mittelrhein
Rasselsteiner Str. 101
56564 Neuwied


exhibition

Analogon Skin
June 9 - June 27, 2023

Illusions are wrongly perceived or interpreted by the senses. These projections of the world bring forth its thingness and dispense altogether with semiotic processes—with the production of meaning through the bias of interpretation. So, if in this presence-culture an image represents a trace of something material and if its presence is a trace of nothing—of nothing from which we can learn nothing—we should enjoy it then in a simple way, as a moment of fleeting excess.

With contributions by Ben Moore, Odalis Valdivieso, Cornelia Herfurtner, Joseph Holmes, Angela Valella, Ben DuVall, Arturo E. Mosquera, Felice Grodin, Siebren Versteeg, Enrique Enriquez, Sonya Gadet-Molansky, Michelle Weinberg, Norm MacDonald, September Phillips, Leo Naughton Herbach, Marcus Steinweg, Stephanie Stein, Barron Sherer, Roberto Gómez, Josh Smith, Jillian Mayer, On Kawara, Scott Kiernan, Peter Weibel, Catherine Taylor, Isabel Waidner, Siobhan Leddy, and Suely Rolnik, Ben Vida, Ric Royer, Lea Bertucci, Andrew Rebatta, Alex Waterman, Lamin Fofana

Organized by Odalis Valdivieso

Millennium Film Workshop
167 Wilson Ave
Brooklyn, NY 11237


roundtable

Nicht eine* weniger
Intergenerationaler Roundtable zu autonomer feministischer Organisierung

Samstag, 13.05.2023, 19:00 Uhr

mit Annalisa Cananzi (E.A.S.T. – Essential Autonomous Struggles Transnational), Cora Mohr (FrauenLesbenGruppe Frankfurt a.M.), Lee Stevens (Kollektivfragment der Raumerweiterungshalle und Teile, Künstler*in und Sorgearbeiter*in, Berlin) und Suna Qu (politische Bildungsarbeit, Berlin). Die Veranstaltung wird moderiert von Amina Été und Cornelia Herfurtner

Welche Formen hat emanzipatorische Politik heute?
In dieser Veranstaltung werden die Teilnehmenden aus ihrer politischen Arbeit berichten. Wie sind sie organisiert? Wie gestalten sie ihre Praxen? Welche Ideen und Bedürfnisse stehen hinter autonomer feministischer Organisierung? Wie sieht, hört und drückt die Emanzipation von Frauen und FLINTA* (Frauen, Lesben, inter*, non-binär, trans* und agender-Personen) sich gegenwärtig aus? Was hat sich in den letzten 35 Jahren innerhalb emanzipatorischer Politiken und Praxen verändert?
Diese Veranstaltung ist offen für Frauen, inter*, non-binäre, trans* und agender-Personen, die sich für autonome feministische Organisierung interessieren. Wir werden unsere unterschiedlichen Erfahrungen zusammen denken. Nach der gemeinsamen Diskussion wird es Getränke und kleine Snacks geben und die Möglichkeit sich auszutauschen.

alpha nova & galerie futura
Am Flutgraben 3
12435 Berlin


discussion

Never relinquish the streets!
Diskussion zur Geschichte des Versammlungsrechts

Mittwoch, 03.05.2023, 19:00 Uhr

mit Elke Steven (Soziologin), Katharina Gamm (Fachanwältin für Strafrecht) und Anna (ehemalige Bewegungslinke). Die Veranstaltung wird moderiert von Cornelia Herfurtner.

Welche Folgen hat die Anwendung des Paragraphen 17a (§17 a VersG) auf soziale Bewegungen und Proteste? Und welche Praxen stellen sich der Einschränkung von demokratischen Rechten entgegen?
In dieser Diskussionsveranstaltung geht es um Geschichte und Gegenwart der Versammlungsfreiheit in der BRD. Wir werden zum einen darüber sprechen, wie die Versammlungsfreiheit immer wieder angegriffen wird. Auf der anderen Seite werden wir uns anschauen, welche Strategien und kreativen Ideen Menschen in sozialen Bewegungen entwickeln, um Versammlungen durchzusetzen.

alpha nova & galerie futura
Am Flutgraben 3
12435 Berlin


exhibition

Von Luftmatratzen, Stroh und anderen Waffen
April 22 - June 3, 2023
Opening: April 21, 7pm

Die Ausstellung Von Luftmatratzen, Stroh und anderen Waffen präsentiert neue Arbeiten aus Cornelia Herfurtners Werkzyklus Was ist eine Waffe? (seit 2020). Die großformatigen Holzreliefs, die an Schutzschilde erinnern, zeigen Stillleben von Gegenständen, die in der BRD als sogenannte „passive Waffen“ verhandelt wurden und changieren aufgrund der räumlichen Installation der Reliefs zwischen Bild und Skulptur.

in kuratorischer Zusammenarbeit mit / in curatorial collaboration with Katharina Koch & Sylvia Sadzinski

alpha nova & galerie futura
Am Flutgraben 3
12435 Berlin


exhibition

Realities Left Vacant
March 11 - May 7, 2023
Opening: March 10, 7pm

Realities Left Vacant brings together works that explore the infrastructures of seeing and experiencing. They critically examine habits of seeing that shape our perception, as well as material and immaterial structures that play host to both coexistence and conflict. For the artists of Realities Left Vacant, these conditions are always politically informed.

With works by Nadja Abt, Tekla Aslanishvili, Marianna Christofides, Silvina Der Meguerditchian, Christian Diaz Orejarena, Sofia Duchovny, Ahu Dural, Cornelia Herfurtner, Göksu Kunak, Isaiah Lopaz, Alina Schmuch

Curated by: Layla Burger-Lichtenstein and Arkadij Koscheew

n.b.k.
Chausseestrasse 128 / 129
10115 Berlin


exhibition

Protection Procedures
November 28 - December 18, 2022
Opening: 27.11.2022 14-18h

PROTECTION PROCEDURES versammelt Beiträge und Arbeiten, die in (künstlerischer) Forschung und Unter­suchungen verschiedene Formen von Macht und Ohnmacht thematisieren und dabei Ästhetik als entscheidendes Werkzeug einer Suche nach Verbindungen im Unbekannten und Unausgesprochenen zum Einsatz bringen.
Die Pandemie und ihre Auswirkungen, die ein Schlaglicht auf den andauernden Ausnahmezustand geworfen hat, bilden den Ausgangspunkt zu einer Auseinander­setzung mit den Kontexten und Infrastrukturen globaler Krisen und der Gewalt ihrer fortwährenden Normalisierung. Die existenziellen Arbeitsbedingungen von Künstler*innen und Kulturschaffenden stehen unter immer weiter wachsen­ dem politischem, gesellschaftlichem und individuellem Druck: Sie erfordern gemeinschaftliche Bemühungen um das Bewusstsein für die Bedeutung von Fürsorge, Solidarität und Wissensaustausch zu stärken. Eine wiederkehrende Frage in PROTECTION PROCEDURES ist: Wie können künstlerische und kulturelle Praxen zu Auseinandersetzungen beitragen, die dringend artikuliert, gefühlt und ausgetragen werden müssen?

mit Arbeiten von Jenna Bliss, Nora Brünger, María do Mar Castro Varela, Andrea Geyer, Cornelia Herfurtner, Annika Larsson, Katja Lell, Zoë Claire Miller, Anna Möller, Alice Peragine, Katja Pilipenko, Angela Stiegler, Tina Omayemi Reden, Sophia Sylvester Röpcke, Ramaya Tegegne, Gesa Troch, Andrea Winkler

Studio Peragine
Versmannstraße 16
20457 Hamburg


open studio

2022 Fall Open Studios
Open Hours: Saturday, November 19, 1–7pm
Opening Reception: Friday, November 18, 6–9pm

The International Studio & Curatorial Program (ISCP) Fall Open Studios is a presentation of international contemporary art organized by the 37 artists and curators from 31 countries currently in residence. Guest speaker Abigail DeVille, Artist and ISCP alumna, will make remarks during the opening reception.
Twice a year, ISCP offers the public access to private artists’ and curators’ studios to view artwork and share one-on-one conversations. This fall, ISCP invites the public to engage in dialogue around contemporary art with arts professionals from across the globe. Concentrated in a three-story postindustrial loft building on the edge of Bushwick, ISCP supports the creative advancement of residents, with a robust program of individual workspaces and professional benefits.

International Studio & Curatorial Space
1040 Metropolitan Avenue
New York 11211


exhibition

Phantom Limb
November 5 - December 18, 2022
Opening: November 4, 2022

MÉLANGE is happy to present three very different artistic approaches towards our own bodies. The pathological idea of an amputees phantom limb will be the invisible connection of the exhibition that explores our judicial body which gets extended by law enforcement, our plain human body that is easily stressed out and finally our mental extension of our body that might spread further and further.

with works by Cornelia Herfurtner, Olga Holzschuh & Markues
presented by MÉLANGE

Ballon Rouge Collective
Place du Jardin aux Fleurs, 2
1000 Brussels


exhibition

Was ist eine Waffe?
1. September - 23. Oktober 2022
Eröffnung 1. Oktober 2022, 19 Uhr

The summer was starting – spring was over for at least three weeks. We had a late breakfast and my roommates enjoyed my cooking. Temperature was rising and the cool draft from the sea was refreshing while we sat next to our big round living room window. A massive tourist ship boarded the harbor the night before. It’s twenty-something stories, bright white color and sheer size disrupted the view, but it was normal. After the second coffee and the rest of the omelet was eaten we went our separate ways. One went for his girlfriend around the corner, the other one to see some friends and I – well, I decided to go to my friend’s studio to continue to write my thesis. A simple tuesday on a nice day in May of 2013.
Struggling with the internet connection for most of the day I enjoyed the calm that it came with. The old Nokia did not receive any messages and my writing came along well. Three pages later I returned to the flat and got rid of the sweat my body collected. When I returned from the shower my phone blew up. Something was happening. Protests were a common place here, as voicing opposing opinions was a necessary tool for society to stay relevant in a political system that was building up its absolute power. But this protest seemed successful. No excessive force by the local police, at least not the first day. Everything would change afterwards. People would die – twenty two in total, approx. 8000 injured, but right now, everything was strangely okay. My roommates chose to stay at the protest site. They had tents, food and afterall it was in the middle of the city, only twenty minutes from the house. Images of people enjoying each other’s company streamed into my phone: bonfires, singing. And then it turned sour, the police went in violently. Tanks, water cannons, rubber bullets. For the next few weeks the inner city turned into a civil war zone. We started to prepare ourselves when going out: Carry extra bottles of water and goggles against the tear gas! Scarves to protect your lungs and trainers to run away quickly! Being prepared is a necessity.

Mélange
Ebertplatz 23
50668 Köln


exhibition

Working Titel
30. Oktober - 19. November 2021
Eröffnung 29. Oktober 2021, 17 - 21 Uhr

Wenn der Titel die Arbeit macht - künstlerische Arbeit agiert immer auch in einem Spannungsfeld zwischen Arbeit und Labour, Produktion und Repräsentation. Wie lässt sich unser geläufiges Verständnis von Arbeit neu denken oder erweitern? Working Titel versammelt künstlerische Positionen, die sich vielstimmig zu Arbeitsbegriffen in Beziehung setzen, Bedingungen von Arbeit befragen und den Workload in den Raum stellen.

with works by Max Göran, Cornelia Herfurtner, Elias Johannson, Leon Kahane, Sidsel Ladegaard, Yulia Lokshina, Mev Luna, Leonie Nagel, Paul Niedermayer, Sarah Rosengarten, Hanna Stiegeler, Michel Wagenschütz

curated by Paul Niedermayer and Michel Wagenschütz

Heit
Eichendorffstr. 5
10115 Berlin


exhibition

Kleinanzeigen
14. – 17. Oktober 2021, 3-7pm

Die Ausstellung Kleinanzeigen (Garage Sale) ist eine kuratorische Initiative des Künstlers Maximilian Schmoetzer. In seiner eigenen künstlerischen und handwerklichen Praxis spielt das Suchen nach und Transformieren von gebrauchten Objekten eine wichtige Rolle. Für diese Gruppenausstellung wurde daraus eine offene Einladung an Künstler*innen in seinem näheren Umfeld. Er lud sie ein Objekte zu fertigen und zum Verkauf anzubieten, die auf ihre eigene Art und Weise einen gewissen Gebrauchswert andeuten – sei er tatsächlich, vergangen oder assoziativ. Der Titel Kleinanzeigen verweist dabei auf die Geste des Zeigens, aber vor allem auch auf einen bekannten informellen Zweite-Hand-Markt für (Gebrauchs-)güter, dem während der pandemiebedingten Ladenschließungen und Versammlungsverbote ganz neue Bedeutung zukam. In einer außergewöhnlichen Zeit, in der eine grundsätzliche Hinterfragung des Status Quo ebenso möglich wie nötig geworden ist, nimmt die Gruppenausstellung Fragen nach solidarischen ökonomischen Modellen und materieller Nachhaltigkeit als Ausgangspunkt individueller künstlerischer Praxis.

mit Arbeiten von Saba Bagheri, Kamilla Bischof, Coleman Collins, Sofia Duchovny, Charlotte Eifler, Richard Frater, Manuel Graf, Vincent Grunwald, Fabian Heitzhausen, Cornelia Herfurtner, Georgina Hill, Sylbee Kim, Tara Kirmse, Sophie Kovel, Erika Landström, Thomas Mader, Luzie Meyer, Zoë Claire Miller, Paul Niedermayer, Riccardo Paratore, Nicolas Pelzer, Phung-Tien Phan, Amy Reid, Sarah Rosengarten, Harry Sanderson, Maximilian Schmoetzer, Wieland Schönfelder, Simon Speiser, Trakal, Laura Welker, Allie Wilson, Anna Zett

Very Project Space
Badstr. 66
13357 Berlin


exhibition

you 2 good
15.-19. September 2021

A request for both a holistic and an inclusive truth, appear to be key sentiments that characterizes our current climate. Although climate is a word most commonly used to report the prevailing increase of temperature worldwide, it can also apply to describing a current socio-political atmosphere. With this in mind, this group-exhibition entitled YOU 2 GOOD presupposes that the current climate is to be taken seriously, with a clear statement that is best expressed with the following words: Schluss mit lustig.
The viewer is invited to understand language and symbolism as being structurally imbued in power relations. Consisting of an array of mediums, ranging from sculpture, ceramics to textured paintings, within the space of Salon36, binaries have collapsed into nonlinear patterns that achieve a relationship of knowledge exchange.
This exchange is marked by a number of “contact zones”, a term coined by Okwui Enwezor in the essay entitled: “The Postcolonial Constellation: Contemporary Art in a State of Permanent Transition”. This essay explains how time and space have been compressed into patterns of growth, triggered by technological advancements, fueled by globalized economic and cultural production.This compression of time and space allows for varying starting-points to coexist, thus negating the possibility for a totalizing, hegemonic discourse.
Humor has left the room, instead welcoming a rhizomatic co-habitation of ideas in the form of light refracting from its original source. Refraction in this context is used to describe a configuration, a matrix, in which modernist notions of temporality and spatiality become antiquated when describing the ethics of subjectivity and creativity today. Refraction, as a contrast to mimicry, emphasises the potential for a contributive discourse that challenges the possibility of enacting mockery: Schluss mit lustig.
Text by Emma Siemens Adolphe

mit Arbeiten von Cornelia Herfurtner, Ulrike Sperling, Nika Fontaine, Matthew Burbidge, James Beatham und Friedrich Herz

Salon 36
Oranienstr 188
10999 Berlin


exhibition

<Doku.Argu.Experi.Pig.>
21. August - 9. Oktober 2021, Di-Sa 12-19 Uhr

Die Ausstellung entwirft ein Spektrum künstlerischer Auseinandersetzung mit den Ereignissen unserer Welt und ihrer Darstellung durch die Presse. Mit einem Handbuch und einem Radioprogramm verbindet das Künstler:innenprojekt die unterschiedlichen Wege künstlerischen Handelns und tritt über den Ausstellungsraum hinaus.
Globale Zusammenhänge scheinen bis ins lokalste Detail aufgedeckt und können noch vom hintersten Winkel der Welt durchleuchtet werden. Als Akteur:innen und Zeug:innen dieser Zeit kleben wir im Netz der Supramedien und die Debatte um Objektivität ist längst obsolet - jede:r ist betroffen. Das dokumentarische Dilemma des 'Wer spricht für wen?', in dem sich jede:r Bildproduzent:in befindet, verschiebt sich zu 'Wie spreche ich für mich? und Wie sprechen wir zusammen?'
Die gezeigten Arbeiten offenbaren Geschichten steten Austauschs, gemeinsam entwickelte Strategien und Überblendungen von echtem Leben und künstlerischer Praxis. Von Skizze zu Malerei, Skulptur, Hörspiel und Projektion - der kollektive Prozess artikuliert sich in allen Medien.
ist eine Wortschöpfung, die ihre Endsilbe im .Ment, dem Pavillion im Innenhof der Turmstraße 75, findet. Von hier werden Veranstaltungen und Mitschnitte durch Lautsprecher zur Straße und über Cashmere Radio auf Welle gesendet und ins Internet übertragen.
Kuratiert von Clara Bausch und Sara Lehn

mit Arbeiten von Nike Arnold & Isabel Bredenbröker, Clara Bausch, Madeleine Bernstorff, Igor und Ivan Buharov (Kornél Szilágyi & Nándor Hevesi), Nicholas Bussmann & Natascha Sadr Haghighian, Cinema Copains (Minze Tummescheit & Arne Hector), Christian Diaz Orejarena, Distruktur (Melissa Dullius & Gustavo Jahn), Laurence Favre, Lola Göller, Cornelia Herfurtner, Svetlana Ivanova, Yala Juchmann, Oskar Klinkhammer, Eva Könnemann, Sara Lehn, Bernd Lützeler, Mädchenband, Konrad Mühe, Margaret Raspé, Gabriel Rossell Santillán, Parabelles (Ute Waldhausen & Doreen Kutzke), Sophie Watzlawick und Anna Zett

Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Turmstraße 75
10551 Berlin


a long weekend of queer crafting and conspiring

Pfauenkreativurlaub
August 19th - 22nd 2021

Pfauenkreativurlaub is the name of a long weekend of queer crafting and conspiering at Raumerweiterungshalle. The Name Pfrauenkreativurlaub (literaly: Peacock creative vaccation) is a deriviation of the word Frauenkreativurlaub (literaly: women creative vaccation) which one of us stumbled across during research at an archive that collects documents of the women and lesbian movement in the GDR. The Frauenkreativurlaub used to be a bunch of lesbian women who went to the countyside to be creative, conspire and build community. It has been more than 30 years since the “creative women” excursion.
Political Systems have crumbled, new media emerged, social movements have fought for social change and are still doing so.
Weaving on to this, we ask the question: How can we pick up the threads of the past? Under what conditions can we come together today, exchange ideas, feel more secure and learn from one another? What knowledge do we want to keep? To playfully open the word, Pfauen is deduced of Frauen and invites all kind of queer identities to take part at this event.

More information and the beautiful poster online here: http://www.lee-stevens.net/Pfauenkreativurlaub.html

And about the workshop I'm teaching: silk painting

For me, silk painting is situated in bourgeois hobby culture. What interests me about it is the aspect of the amateurish and its undisguised orientation towards luxury articles. And since there will be no more luxury items without capitalism, we should realize their imitation early and collectively. For this we will look together at some techniques (to forget them immediately), create preliminary drawings and stretch fabrics or clothes on improvised frames made of roof battens (instead of specialized frames from the hobby store).
Fortunately, silk paints can be used to paint not only on silk, but also on cotton and wool (that is, non-synthetic materials). On site we will have second-hand fabrics and clothing, some of them even in silk. Otherwise, bring a curtain, a piece of clothing or something similar that you can and want to decorate. It is important that the piece has a light color (white, beige, light pastels or simply very washed out), because silk paint is not opaque and the lighter the background, the more it shines.
The pieces created can be further worked on with the techniques from the other workshops, for example a painted shirt can still be embroidered and printed or sewn into a pillow. I will be at the Halle not only during the introduction, but also in the days after, so we can work side-by-side, find solutions together, try things and share our knowledge.
Languages: The workshop will be in German and English and I am already planning to learn some snappy technical vocabulary

Raumerweiterungshalle
Markgrafendamm 24c
10245 Berlin-Friedrichshain


text + performing for

Armin Lorenz Gerold
Verstärkung

HALLE FÜR KUNST Steiermark (Graz), 20.–21. August 2021

Mit Beiträgen von: Alice Cannava, Alejandro Alonso Diaz, Jennifer Hope Davey, Enver Hadzijaj, Cornelia Herfurtner, Sinaida Michalskaja, Miriam Stoney and Bruno Zhu


exhibition

Cornelia Herfurtner
Was ist eine Waffe? | What is a weapon?

23. April - 16. Mai 2021

Freitag, 30. April, 18 Uhr, online
Gespräch mit Anna Zett (Very) und Cornelia Herfurtner (auf Deutsch)

Sonntag, 16. Mai, 14 Uhr, online
Gespräch mit Thomas Love und Cornelia Herfurtner (in English)

Als passive Waffen können nach Versammlungsgesetz §17a alle möglichen Gegenstände gefasst werden, die im zivilen Leben eigentlich dem Schutze der körperlichen Unversehrtheit dienen. In der Gerichtsgeschichte der BRD seit 1985 wurden u.A. folgende Gegenstände als Schutzwaffen definiert: Schwimmbrille, Knieschützer, Klarsichtfolie mit dem Aufdruck 99%, Klarsichtfolie mit dem Aufdruck Smash Capitalism, Baseballcap mit plastikverstärktem Schirm.
Cornelia Herfurtner arbeitet seit Sommer 2020 mit großformatigen Holzschilden und Reliefstilleben von alltäglichen Gegenständen, die in Gerichtsprozessen als passive Waffen behandelt worden sind. Die Formen nehmen Anleihe von Schnappschüssen aus der medialen Öffentlichtskeitarbeit der Polizei und übersetzen deren starke Perspektivierung in den dreidimensionalen Raum des Reliefs. Was ist ein Schild? Was ist ein Schutz? Mit Hilfe verschiedener Gegenstände aus Holz nimmt die Künstlerin Handgriffe des Sorgetragens für sich und andere in den Blick. Ihre Schilde und Löffel bespielen Gesten des Haltens.

Very Project Space
Badstr. 66
13357 Berlin


exhibition

Claudia Reinhardt & Cornelia Herfurtner
Killing Me Softly / Passive Bewaffnung

4. September - 4. Oktober 2020

Am 19. September um 19 Uhr: Book Release von Witwen/Widows, Claudia Reinhardt, The Green Box, 2020

Rein rechtlich begehen wir derzeit bei jeder organisierten Menschenansammlung eine gesetzliche Straftat. Dank Covid-19 ist ganz Deutschland passiv bewaffnet, trägt Masken und Plastikschutzschirme vor dem Gesicht, ja hat sogar die Pflicht sich zu vermummen. Was ist passiert?
Nach den 68er Protesten beginnen sich die Menschen in den 1970er Jahren der BRD auf Großdemonstrationen verstärkt zu vermummen, zum Schutze ihres eigenen Persönlichkeitsrechts, denn wer auf die Straße geht und erkannt wird, dem droht die Entlassung in Betrieben oder auch vom Schuldienst. Durch das 1977 eingeführte Antiterrorgesetz gilt: Wer vermummt auf eine Demo geht, rechnet mit Gewalt, provoziert sie. Die „passive Bewaffnung“ ist geboren, Vermummung verboten. Nach Brokdorf und den großen Anti-Atomkraftbewegungen verschärfen sich die Gesetze noch einmal. Passiv bewaffnet ist nun jede*r, die/der sich mit jeglicher Schutzbekleidung oder Objekten ausstattet, die vermuten lassen, dass mit Polizeigewalt gerechnet wird. Selbst wenn das Gegenüber spätestens seit Gründung der GSG 9 Einheit aussieht, als ziehe es bei jeder 1. Mai Demonstration – oder beim G20 Gipfel – in den Krieg gegen die eigenen Bürger*innen.
Und so gilt: Keine Fahrradhelme, keine Taucherbrille, keine verstärkten Handschuhe, bitte kein Zahnschutz und am besten auch sämtliche Schlüssel zu Hause lassen, solltet ihr vorhaben, auf eine Demo zu gehen!
Nun ist das mit dem aktiven Selbstschutz vor dem potentiellen Angriff gerade etwas heikel: Wer vermummt sich jetzt für wen oder gegen was und wer oder was ist denn nun eigentlich „der Feind“? Cornelia Herfurtners gemeißelte Reliefs sind Stilleben einer BRD-Geschichte um Aufstand und repressive Staatsgewalt, deren Fortsetzung mit Sicherheit folgt. [...]
Nadja Abt, Berlin, 15. August 2020

after the butcher - Ausstellungsraum für
zeitgenössische Kunst und soziale Fragen
Spittastr. 25, 10317 Berlin
www.after-the-butcher.de


artist talk

Welche Perspektiven fehlen?
David Polzin und Cornelia Herfurtner im Gespräch mit Susanne Weiß und Sigrid Schulze

Sonntag, 30. August, 12 Uhr

Im Rahmen der Ausstellung „Wer wir sind und was wir tun – mitten im Museum“ sprechen am Sonntag, den 30. August Sigrid Schulze (Museumsleiterin) und Susanne Weiß (Kuratorin) mit David Polzin und Cornelia Herfurtner.
Ausgehend von der Ist-Situation des temporären Kunstdepots im Mitte Museum hat der Berliner Künstler David Polzin sich mit der Kunstsammlung auseinandergesetzt. Dabei fielen ihm primär zwei Dinge ins Auge – die Abwesenheit von Künstlerinnen sowie bestimmte geschlechterspezifische Darstellungen: Männer sind überwiegend im Porträt abgebildet, dabei häufig in Gruppen. Im Gegensatz dazu bleiben Frauen eher im Hintergrund und üben weiblich konnotierte Tätigkeiten aus. In diesen Prozess der Sichtung und Konzeption sowie Aneignung durch Tuschezeichnungen lud David Polzin die Künstlerin Cornelia Herfurtner ein. In Zusammenarbeit entwickelten sie die Text-Bild-Collage „Frau verlassen das Museum“.
Wir werden über die besondere Genese der Kunstsammlung, die künstlerischen Entscheidungen hinter der Installation „Mantainance“ von David Polzin und die gemeinsame Text-Bild-Collage sprechen.

Mitte Museum
Pankstraße 47
13357 Berlin


text

Notes from Quarantine
Texte zur Kunst

June 2020

“A friend and I try to do a jail support shift and fail. We drive through cop-occupied Manhattan for two hours without being able to find our contact person, and the phone fails us. The town is full of cops and fences. It is difficult to move.” In the thirteenth contribution to our column “Notes from Quarantine,” artist and activist Cornelia Herfurtner portrays the chronology of events amidst the protests after the public murder of George Floyd by a white policeman. It’s the first of a series of other texts about Black Lives Matter that we will publish here in the coming weeks.


text

fallsemester
Is it possible a sensible life?

April 2020

Spring Break is a hurried edition, created in the confinement of a quarantined new normal. 

It would be naïve to portray the present moment as revolutionary, or as portending a type of impending fundamental downfall. All the stressors that left us with feelings of helplessness, hopelessness, anxiety, and powerlessness before this crisis, are now compounded. Financial, emotional, existential, and now our very survival urges a transformation in the world as we knew it. The imposed reflection upon our immediate past as individuals and as societal bodies now, more than before, implores us to make space to contemplate for a truly sensible life ahead.

Is it possible a sensible life?


magazine contribution

starship no19
apokalypse of the praktikal
moment

spring 2020

Dear friends,
However much previous iterations may have joyfully detoured, escaping the suggestion of an introduced preoccupation, slipping into other orbits, we did not enter into this issue with a central theme. #19's prefered entry into this nominally new decade is with a de-centred face, including a slight shift/glitch in our format that's been around since Henrik and Nikola set re-start on the magazine. Borrowed from the new or old, or projecting an altogether non-face, this might be a mask if we're to take Jack Smith's lead. If it has organs that better sense the world around it differently, these might be submerged, sensing other spaces, as Nora Schultz's cover and contribution reminds us. Swimming throughout these pages, fragments of surfacing whales
make contact with a conversation between women who talk about women; confront the social deviations of a (dis)behaving inside outsider; locate the violence of a cage designed for a worker's optimized productivity from a distance... & even senses a lamenting allegory about dogs in a desert without language. Before returning to what lies beneath the surface, leaving it for the activities of painters and poets. Gerry Bibby, Mihaela Chiriac, Nikola Dietrich, Martin Ebner, Ariane Müller, Henrik Olesen (from the editorial)


exhibition

Wer wir sind und was wir tun - Mitten im Museum

Eine Ausstellung mit Werken von Johanna Diehl, Seiichi Furuya, Cornelia Herfurtner, Wilhelm Klotzek, Stephan Kurr, Pia Linz, David Polzin, Kathrin Sonntag und Beiträgen von Mitarbeitenden des Mitte Museums.
Mitte Museum Berlin
9. August 2019 – 30. Oktober 2020

Warum befindet sich ein Bodenbelag in der Sammlung des Mitte Museums, der wie ein Perserteppich aussieht, aber ein großes Stück Linoleum ist? Wer kann etwas über dieses Ausstellungsstück und andere Objekte aus der Sammlung sagen, über ihre Herkunft, ihre Geschichte, ihre Form?
Fragen wie diese sind zentral für die Arbeit in einem Museum. Museumsarbeit sieht einfach aus, ist sie aber nicht. »Wer wir sind und was wir tun – mitten im Museum« veranschaulicht die Arbeit des Mitte Museums anhand ausgewählter Objekte entlang der fünf Kernaufgaben: Ausstellen, Bewahren, Forschen, Sammeln und Vermitteln. Die Ausstellung geht fragend, forschend und humorvoll den Beziehungen zwischen Dingen, Arbeitsfeldern und Menschen nach und bezieht in die Inszenierung künstlerische Beiträge ein.
Unter der Rubrik »Das ist mein Ding« werden Gegenstände in einer Vitrine gezeigt, die einen besonderen Stellenwert im Leben ihrer Besitzerinnen und Besitzer haben – zusammen mit ihrer Geschichte.
Die Ausstellung vereint Museumsobjekte und Beiträge der beteiligten Künstlerinnen und Künstler mit Leihgaben und lässt Mitarbeitende des Museums in Videointerviews zu Wort kommen.


reading

InterViews Heft 12 - Bedingungen
b_books, Lübbener Str. 14, Berlin
montagsPraxis, 4.12.19, 19:30 Uhr

Release und Lesung mit Aleksandra Bielas, Cornelia Herfurtner, Pawel Jankiewicz, Philipp Modersohn, Ayumi Rahn, Ran Zhang

InterViews Heft 12 „Bedingungen“ erkundet in drei fiktiven Dialogen verschiedene Aspekte und Dimensionen, Deutung- und Interpretationsmöglichkeiten des Begriffes „Bedingungen“. Zum Release des neuen Heftes sind sechs Künstler*innen und Autor*innen eingeladen sich mit dem Begriff in eigenen Texten auseinanderzusetzen.


exhibition

Project, or, Body of Work : rejuvenation

Cornelia Herfurtner, David Iselin-Ricketts, Dargelos Kersten, Keto Logua, Anastasio Mandel, Michel Wagenschütz
hosted by John Allan MacLean
September 21st & 22nd 2019
Gerichtshöfe, 13347 Berlin-Wedding

'human mental life becomes populated, not with ideas, representations, knowledges, urges, and repressions, but with things, things with physical properties, including people'*

'Project, or, Body of Work' is a modular monument for "the project". It elaborates on the difference within the term "to project" by reference to its current entrepreneurial bearing and its etymological root: to throw away, to disdain, to expel etc..
In this second iteration, 'rejuvenation', the modules are rearranged to host sculptures of the invited artists allowing for various relations and points of contact to emerge.


seminar

Selbstorganisation und Hochschule

gemeinsam mit Ernest Ah und Anastasio Mandel
organisiert zusammen mit interflugs (autonome studentische Vorhaben seit 1989) and der Frauenbeauftragten der Fakultät 1 (Bildende Kunst)
Universität der Künste, Berlin
Sommerseester 2019

Dieses Seminar hat zum Ziel, gemeinsam einen Werkzeugkasten für die Teilnahme an der akademischen Selbstverwaltung zu erarbeiten, die Struktur der Hochschule in ihrer historischen Gewachsenheit zu untersuchen, verschiedene Modelle der Lehre, der studentischen Selbstorganisation und studentischen Einflussnahme zu betrachten und eigene Ideen und Versuche zu entwerfen.
Gesetzesänderungen sollen dabei genauso in den Blick genommen werden wie alternative Vorschläge und Projekte, welche die Universität (teilweise) verändert haben, oder verändern könnten. Politische studentische Bewegungen werden hierbei eine Rolle spielen, von den bekannten 68ern bis zu den Autonomie-bestrebten Freien Universitäten der frühen 2000er Jahre und den Schul- und Unistreiks gegen die Umsetzung der Bologna-Reformen 2009. Über historische Dokumente wie das „Wages for Students“-Manifest von 1975 möchten wir Querverbindungen zu feministischer Theorie und Aktivismus ziehen und ökonomische Selbstverständnisse verunsichern – etwa, dass man fürs Studium eher zahlt, als bezahlt zu werden. Utopien und scheinbar phantastische Vorschläge sind genauso wichtig wie handfeste realistische Ansätze.
Fragen über die Vereinnahmung der universitären Strukturen unter verschiedenen politischen Systemen sollen am konkreten Beispiel der UdK behandelt werden. Wie verhielten sich Studierende und Lehrende bspw. im Nationalsozialismus? Wie wurde die Universität im Zuge der sogenannten „Gleichschaltung“ der NS-Herrschaft unterworfen? Finden sich Zeugnisse über Konflikte und Widerstand? Hierfür möchten wir im Archiv der UdK und von Interflugs Quellenmaterial sichten und auswerten. Auch die unmittelbare Nachbarschaft der UdK (Fakultät Bildende Kunst) ist spannend mitzudenken: hier findet sich z.B. die sogenannte „Bibliothek des Konservatismus“ als Treffpunkt der Neuen Rechten, die Neugestaltung des Steinplatzes, der Gedenkstein in Erinnerung an Cemal Kemal Altuns „staatlich betriebenen Selbstmord“ (Niels Seibert), das Gedenken an den Orten der Gefangennahme und Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
Wir möchten in diesem Seminar diskutieren, inwiefern das (Kunst-)Studium als politisch geprägt zu verstehen ist und Möglichkeiten herausfinden, sich in einer aktiven Position dazu zu verhalten.

Die Leseliste für das Seminar umfasst Texte von
Bini Adamczak, Alice Creischer, Naomi Hennig, Kornelia Kugler, Isabell Lorey, Rubia Salgado, Malmö Free University for Women, The Silent University, Wages for Students und anderen.

This seminar can take place in a mix of German and English, readings will be provided in both languages as far as possible, and we embrace and encourage multilingual contributions and solutions for communication, depending on the needs of the group that comes together.


performance

Michelle VVolta sings at
THE HOLY CUMMUNION - FORGIVENESS OF ALL SINS

season opening party
Raumwerweiterungshalle, Berlin

Let thy glorious day be upon us! The resurrection of the holy Halle before she dives into another season of sin-fuelled queer debauchery, depravity and devastation. Hold on to your habits and HALLElujah!

DRESS if you DARE in your best religious theme-wear and receive a welcum shot from our guardian angels at the door.

JOIN US before a deep descent into the gates of RAUMERWEITERUNGSHELL ;)

✝✝✝✝✝✝✝✝✝✝
LINE UP
SASSY B (fallen angel's purgatory€€€dance)
OUR LADY OF SORROW + THE INTERGALACTIC REVEREND B2B
(haus of technicolour disco, boogie & gospel)
VANILA (house + techno)
ĀBNAMĀ (deep vibes + outwards joy)

PERFOMANCES
MICHELLE VOLTA
KING JOSEPHINE hosts the Holy Catwalk

Michelle Volta is a Jane of all trades, known for her multiple personalities and ability to shapeshift. She started out as a head mistress of a talent agency, she sampled poetry, danced in circles. Today she focuses on the polyphonic sounds of immaterial labor.

🕯🎭 HOLY CATWALK OPEN CALL🕯🎭
We invite you to participate in the Holy Catwalk, hosted by King Josephine, at midnight - an extravagant depiction of queered religions and spiritualities.

Come and show your personal take on religious aesthetics. Become a dazzling spirit, a wicked witch, a glamorous goddess, a sci-fi angel, or simply whatever lies beyond. Get creative with your costume and practice your pose. Let’s all take a trip to heaven, hell or all the places in-between.

This evening, Holy Halle will open its gates for free to every participant in the catwalk, as well as feed them with the holy water of their choice three times.

Everyone wins in the forgiveness of all sins.

Please register until the 24th of April, with a simple email to selbstuniversitaet@gmail.com

with your persona, and costume/back story - you can embody whatever you want, also walk as yourself. Get a ruby red surprise: come as a socialist.

Your Team Halle🌹
https://www.youtube.com/watch?v=QMQ4JicUs1A
✝✝✝✝✝✝✝✝✝
✝CHOIR BOIS
✝CONFESSION BOOTH
✝ABSOLUTION PUNCH
✝PURGATORY FIRE PIT
✝JESUS FLESH & BLOOD OFFERING
✝KARAOKE KHAOS all night long in the Karaokewagon
✝✝✝MUCH MUCH MORE. YOU HAVE BEEN WARNED.
✝✝✝✝✝✝✝✝✝
Sliding scale entry. Money is the devil. No one turned away due to lack of funds!


magazine contribution

THE DAILY STRESS
New York, 2019

a newspaper with contributions by Anna Pierce, Nikola Breme, Wanda Growe, Marta Dyachenko, Anton Peiterson, Josh Minkus, Colleen Billing, Noah Furman, Lisa Signorini, Cornelia Herfurtner, Jett Strauss, Joram Schön, Vincent Grunewald, Klara Reitberger, Victoria Haynes, Daniel Wolter

edited by Esther Sibiude


exhibition

The Uncanny Valley
Curated by Sarah and Kathrin Oberrauch

FUTURDOME
Via Giovanni Paisiello 6
20131 Milan

During its temporary residence at FuturDome, Eau&Gaz sheds light on its own premises of collective living. By viewing its home location from a distance, Eau&Gaz examines mechanisms of displacement and exclusion.
The exhibition The Uncanny Valley emphasizes the topographical dimension of the Freudian uncanny by looking into the privacy of the interior for a more general reflection on the question of social and individual estrangement, alienation, exile, and repression.
The selection of artists is based on former and current participants of the residency program as well as various positions from South­Tyrol. After the temporary base in Milan, Eau&Gaz will head back to the Alps for its annual show in Lanserhaus in Eppan, South­Tyrol.

Opening: 1 April 2019 / 7 – 10 pm
Catalogue Launch: 11 April 2019 / 7 pm
Exhibition: 1 April - 25 May 2019


performance und artist talk

Michell Volta

17. Dezember 2018, 18 Uhr
Universität der Künste
Alte Bibliothek , 1. Stock links
Hardenbergstraße 33
10623 Berlin


record release & performance

Michelle Volta
Aber jetzt... denn Lieder bewirken viel

SMAREAZY 002, Berlin
Sonntag, 18. März 2018
16-19 Uhr

Tamago
Reichenberger Straße 155
10999 Berlin


exhibition

Uncanny Value, der unheimliche Wert
Galerie Ecke, Augsburg (DE)
20. April bis 17. Mai 2018

Eine Gruppenausstellung/ a groupshow with: Carl Berzow, Bonnie Cheng, Barbara Hainz, Cornelia Herfurtner, Miji Ih, Lukas Kostyra, Hrefna Hörn Leifsdóttir, Anastasio Mandel, Esra Nagel, Paul Niedermayer & Ernest Ah, Helena Nikonole, Piotr Piskozub, Sarah Rosengarten, Michel Wagenschütz
Kuratiert von / curated by: Anastasio Mandel

The Uncanny Value präsentiert ?
Texsatz Massaker:
Burying the lines!
/ Wahrscheinlich (?) kam das meiste von diesem **Lebendig Begraben**, ungefähr auf der Hälf/ /te.
Wir vergeben was? + Lass uns dich erwärmen/ & /warnen, dass es nicht für Jede ist.
/Ein Teilnehmer gab sogar zu, dass er so irgendwie “am Austicken” war & Ich musste; Alles ((() ) mit ihm durchgehen, sodass er nicht/ / klarerweise komplett & durchdrehte/ /

(Ein Minimum !) von 3 Tagen Übung um an irgendwas-allem teilzunehmen //
Das wirst du sehen,
nachdem du jahrelang im Geschäft warst/ :: /Die Menge, der du begegnest ist eine gute Bilanz.
%
/ !ch trete mir heute noch in den Kopf & drehe mein Mausrad durch epische Fot % Ographien
Zu meiner (?) Überraschung !! hat sich das ((ALLES)) irgendwie an mir vorbei/ /geslipped?
Davor. Während. Danach. Die Stimmung ist sehr – durch-dacht – !ch spürte es sofORT
Dieser ORT ? Ist ein wahres ! Prachtstück ! Ein verstecktes ((Kleinod)) Ein verborgener $Edel$Stein$ =
Ein. Vertrautes : Kettensägengeräusch.


performance

Michelle Volta
Maloota


Sonntag, 4. März 2018, 15Uhr
Bärenzwinger
im Köllnischen Park
10179 Berlin

Der Name Berlin leitet sich von slawisch br’lo ab, es bedeutet Sumpf. Beim Berliner Bären handelt es sich um ein sogenanntes ‚sprechendes Wappen‘, das versucht den Klang in einem Symbol in deutscher Sprache wiederzugeben.
Symbole auf Schilden [zum Schutz vor Angriffen, Anmerkung M.V.] waren zunächst personenbezogen. Mit der Zeit wurden sie erblich und von einer Generation zur nächsten übertragen. Nach dem Entstehen stärkerer Rüstungen mit Gesichtsbedeckung dienten sie der Erkennung der Ritter im Kriegsgetümmel. Diese militärische Funktion verschwand dann wieder mit dem Aufkommen von Feuerwaffen [d.h. dem Kämpfen über größere Distanz], das Wappen wurde zum reinen Objekt der Symbolik.

So tritt der Privatmensch nicht in Erscheinung und es ist als gäbe es ihn gar nicht. Und was trugen die Bediensteten?

The lacing of the doublet is clear. Buttons were banned for workers in the middle ages, so lacing was the tradition among the lower classes long after the law had passed into history. To let the lining of the knee breeches show had been the fashion in 1666, but here it is still being worn in the 1690s. A few buttons on the sleeve, however, show a slow trend towards aping the aristocracy. 1

Michel Voolta ist eine Künstler_innengruppe. Im letzten Jahr hat sie im Format des Chors gearbeitet, ihre Schallplatte ‚Aber jetzt... denn Lieder bewirken viel‘ wird Mitte März bei Smareazy veröffentlicht.

1 de Marley, Diana, Working Dress - A History of Occupational Clothing, London, 1986


screening

MOVES#167 »Flipping the Stationary Car«
ImageMovement, Berlin
20. März 2018 20:30 Uhr

Spoiler Alarm! »Flipping the Stationary Car« bringt das ganze Auto-Umdrehen-Ding in ein paar Minuten hinter sich, nur um dann mit einer Litanei von anderen untoten Institutionen der individuellen Freiheit oder Autonomie weiterzumachen: Fernseher, Kino, Familie, Amour fou, Religion, Natur und Kopfspiele. Über-Mediation dieser Phantasmata enden nicht mit blauroten Brillengläsern. Der Film wird ein Bild, das nie wirklich vorwärts schreitet – es startet, wird abgewürgt, dreht sich im Kreis, flippt manchmal einfach aus: it can get rather earnest, even as it keeps an eye on flipsides and flippancy.

»Bringe dein eigenes Leben in Ordnung. Sei der oder die Beste, die du sein kannst. Unterstütze die Gemeinschaft. Sei freundlich, gütig und gnädig«

»Flipping the Stationary Car« ist eine Gruppenarbeit der KünstlerInnen Cornelia Herfurtner, David Iselin-Ricketts und John Allan MacLean, das neben dem gleichnamigen Film auch eine Reihe von Preview/Detour Ausstellungen beinhaltet – »cadaver«, »swan choir of flat tires« und »between the lines« - als auch den Magazinbeitrag »dirty hands O.B.E.«


magazine contribution

Flipping the Stationary Car
dirty hands O.B.E.

Starship Magazin #16
2017

"Man sagte mir, daß das Leben schmerzhaft sei, und daß ich auf jeden Fall zurückgehen müsse."

"Ich hörte eine Stimme sagen: Geh zurück, du hast noch Aufgaben zu erfüllen."


screening

Flipping the Stationary Car

Filmvorführung in der Ausstellung von Merle Richter:
AND ANTS ANY_no.1: on care and chemicals
Fragmente, Wiesbaden (DE)
Samstag, 28. Oktober 2017

Ein Film von Cornelia Herfurtner, David Iselin-Ricketts und John Allan MacLean mit Merle Richter und Lysander Rohringer.
Wir zeigen den Film zur Finissage der Ausstellung “AND ANTS ANY_no.1: on care and chemicals”, die Finissage beginnt um 18 Uhr. “Flipping the Stationary Car” begann mit einer Inszenierung: In der Residency O-Yo in Zeimiai, Litauen, warfen einige Residents im Sommer 2015 ein von ihren Gastgeber_innen geschenktes Auto um und markierten so eine finale Ankunft, das Ende einer Fahrt, den Abbruch einer Kontinuität. Auf die Kapazität hin, ein Ereignis oder Trauma zu vermitteln sowie eine Art Finalität zu fassen, erproben die Künstlerin_nen verschiedene Ausdrucksmittel: geschriebenes und gesprochenes Wort, bewegtes Bild, Fotografie, Skulptur und Zeichnung.
Nach einer Serie von Vorschauen / Detouren – “cadaver”, “swan choir of flat tires”, “between the lines” und “dirty hands O.B.E.” – wird “Flipping the Stationary Car” im Anschluss an die Finissage von Merle Richters Ausstellung “AND ANTS ANY_no.1: on care and chemicals” im Fragmente gezeigt.


exhibition

Denying the Inflammability of the twigs found in the copse this morning
3236RLS, London (UK)
14 - 23 October 2017
An installation and screening organised by Felix Riemann
with video works by Luzie Meyer, Nikhil Vettukattil, Shaun Motsi and Cornelia Herfurtner

:Have it. Give back double

:You have two then instead of one. I have one and you have two

:I give you six for five

:Thats not ideal



screening and exhibition

Flipping the Stationary Car
WestGermany, Berlin
2017

„Flipping the Stationary Car” begann mit einer Inszenierung: In der Residency O-Yo in Zeimiai, Litauen, warfen einige Residents im Sommer 2015 ein von ihren Gastgeber_innen geschenktes Auto um und markierten so eine finale Ankunft, das Ende einer Fahrt, den Abbruch einer Kontinuität. Auf die Kapazität hin, ein Ereignis oder Trauma zu vermitteln sowie eine Art Finalität zu fassen, erproben die Künstlerin_nen verschiedene Ausdrucksmittel: geschriebenes und gesprochenes Wort, bewegtes Bild, Fotografie, Skulptur und Zeichnung.

Nach einer Serie von Vorschauen / Detouren - „cadaver”, „swan choir of flat tires”, „between the lines” und „dirty hands O.B.E.” - wird am 29. Juni „Flipping the Stationary Car”, ein experimenteller 3D-Film zum ersten Mal gezeigt.

Er durchkreuzt häusliche, theologische, politische und ökologisch anmutende Komplexe mit der Frage: „Was ist passiert?”, mal ergänzt mit einem etwas melancholischen „Was tun?” oder einem zynischen „Es ist vollbracht!”. Während sich Phantasmen verdichten und der Film in gesonderten malerischen Blöcken zur Erstarrung tendiert, werden diese wiederum durch das Einsetzen einer Radio-artigen Geräuschkulisse herausgelöst, um sich in Resonanzen und Fragmentierungen zu zerstreuen. Der Film ist Teil einer Ausstellung, die die verschiedenen medialen Register der Zusammenarbeit aufeinandertreffen lässt.


reading

Dialoge – Lesung zur Veröffentlichung von InterView #7

Raum für Zweckfreiheit, Berlin
Donnerstag, 15. Juni 2017, 19h

Lesung mit Aleksandra Bielas, Ayumi Rahn, Barbara Spiller, Christoph David Piorkowski, Cornelia Herfurtner, Nina Hoffmann

"Wer bewirbt sich bei Ihnen?"
Menschen zwischen zwanzig und siebzig. Der Altersdurchschnitt bei den Auszubildenden liegt bei etwas über vierzig. Der ideale Mitarbeiter ist Anfang dreißig, geschieden und hat bereits einen Elternteil verloren. Wir suchen Leute, die Krisen konstruktiv meistern können."



performance

Michelle Volta

Eau et Gaz, Lanserhaus, Eppan (IT)
2017

Michell VVolta sings in different languages and tells many stories. She is a resonating body, a collective, an idea. She draws on citations, reverses meanings and bears on the affective empathy incited by songs of battle, questioning notions of authorship and authenticity. During her latest performance "Aber jetzt, denn Lieder bewirken viel" in Munich, she sang of the shortcomings of capitalist societies. Michell VVolta was specially invited to perform at the exhibition opening. For this occasion, she will bring new songs to delight our audience this much may be said.

Da ist einer auf den Kalterer Markt heruntergekommen. Dem haben sie vorgesagt, daß die Esel aus Eiern herauskommen und daß man in Kaltern die Eier zu kaufen bekommt. Der kommt dann daher und fragt nach Eselseiern. No haben sie ihm einen ganzen Ruckkorb voll Kürbis gegeben. Beim Weg auf die Mendl hinunter ist ihm ein Kürbis heruntergefallen und davongekugelt. Der Kürbis springt in eine Staude und jagt einen Hasen auf. Er sieht lei die Ohren oben, glaubt, das ist der junge Esel und schreit:
"Stah, stah, Muschele,
hier bin i, dei Dada."

Südtiroler Schwank
Quelle: von alten Leuten gehört;
Ein Scherz, mit dem man vor allem Fremde aufs Eis führt.


exhibition

P

Cornelia Herfurtner and Ellie de Verdier
in extenso, Clermont-Ferrand (FR)
February 23rd to April 15th, 2017
Opening on Thursday 23rd February, at 6.30 pm


performance

Michelle VVolta singt auf dem Release von Starship #15

between bridges, Berlin
5 November 2016
7–11p.m.

One month of rent was promised, my text just had to sound smart
weeks of work you disliked it and in the end called me sweetheart

In forgotten places and in present spaces
small amount of vision, a glimpse of decision

Besitz, Einkommen, Erbe, bezahlte Arbeitszeit
unbezahlte Arbeitszeit in Minuten pro Tag

Gleichheit ist politisch, sie zu fordern oft zu explizit
keinen Zugang zu Arbeit, keinen objektiven Wert

Potential Support Rate, gesetzliche Parität
ein abgeschlossenes STEM-Fach, mehr RD Personal
Role-Models, Doktorandin, so steigt der objektive Wert



exhibition

‘Coming soon: Flipping the Stationary Car’ no 3:
between the lines


sign, CIAT, Berlin
2016

Ich mag es auch nicht, wenn sich jemand wie ein Held aus einem Melodram aufführt. Vor allem, wenn man nicht an die ernsten Folgen einer impulsiven Geste denkt, weil man von einem unverzeihlichen Leichtsinn getrieben wird [...] the risk is obviously that the phantasm falls back on the poorest thought, on a puerile and redundant diurnal reverie "about" sexuality, each time that it misses the mark and falls short, that is each time it falls back in the "in-between" of the two surfaces [...] Dann machen zuerst die hemmenden Mechanismen schlapp, wodurch der Sehsinn massiv angeregt wird. Und wie sieht das aus? Es sieht aus wie ein helles Licht in der Mitte, weil dort die meisten Sehzellen sind. Nach außen hin wird es logischerweise immer schwächer. Und während der Effekt immer stärker und stärker wird, hat man den Eindruck, als bewege man sich rasch auf das Licht zu. Und dabei entwickelt man ein Wohlgefühl. Das ist die Erklärung für den Tunnel.*

In 'Between the Lines' we show a juxtaposition of anaglyph op art formations and a clip from Visconti’s film 'Senso'. It is the third exhibition in a series of detours and previews on the way to the release of the stereoscopic film ‘Flipping the Stationary Car’ (in September 2016).

*Livia Serpieri (in: Visconti: Senso, 1954), Gilles Deleuze (in: Logic of Sense, 1969), Susan Blackmore (in: Gerriets Kexel: Todeserfahrung, 2003)


exhibition

‘Coming soon: Flipping the Stationary Car’ no 2:
swan choir of flat tires


Fram7, Berlin
2016

a warm invite to our current imbroglio with cars and religion:
'Coming soon: Flipping the Stationary Car' no 2:
swan choir of flat tires
We will be showing a second sculptural prelude – and a trailer! - to our upcoming film 'Flipping the Stationary Car' on the occasion of 'Reinhard' – a group show at Framstr. 7, 12047 Berlin.


exhibition

Mangiare l’abisso

Cornelia Herfurtner und John MacLean
Pizza Coach, Berlin
06.05-22.05.2016

Ruf ich beim Flughafen an, hebt keiner ab, ruf ich die Mumie an, ist die falsch verbunden, ruf ich beim DJ an, legt der einfach auf, ruf ich in Troja an, ist da besetzt, ruf ich bei Weightwatchers an, nimmt keiner ab, ruf ich beim Mörder an, würgt der mich ab, ruf ich beim Bestatter an, ist die Leitung tot! Ich vertraue dem, der immer erreichbar ist!


exhibition

Eau et Gaz - 1st Edition

Lanserhaus, Eppan (IT)
2015

Over the past six months, six different artists were invited to live and work in Appiano. With this year's exhibition in Lanserhaus Appiano with Saori Kuno (Japan), Cornelia Herfurtner (Germany), John MacLean (Germany), Björn Kämmerer (Germany), Asaf Elkalei (Israel) and Shahar Binjamini (Israel), the first cycle is now complete.


exhibition

Kongress der Möglichkeiten

Künstlerhaus Kreuzberg/Bethanien, Berlin
30. April bis 10. Mai 2015

Seit den 90er Jahren ist vom Ende der Geschichte (Francis Fukuyama) die Rede. Ungefähr genauso lange erleben wir die Einverleibung jeder noch so kleinen Utopie, jeder Subkultur durch allmächtige Marketingmaschinerien, so dass wir heute die in Empire diagnostizierte „Welt ohne Außen“ (Michael Hardt / Toni Negri) als klaustrophobischen Dauerzustand ohne Interventionsmöglichkeiten und Hoffnung auf Umbruch erleben. Mitverantwortlich dafür ist unter anderem die technische Innovation Internet, die das soziale, geistige und kulturelle Leben nachhaltig verändert hat. Informationen zu jedem Ereignis sind umgehend in Form von Videos, Bildern, Tweets, Statusmeldungen oder Artikeln im Netz verfügbar und damit verwertbar. Wie sieht eine konkrete Praxis in der digitalen Gegenwart aus?
Die veränderten technischen Voraussetzungen und das konstatierte Ende der großen Erzählungen sind für uns ein Neuanfang. Mit Hilfe von Kunst und Performances, Podiumsdiskussion und Workshops, Theater- und Filmaufführungen wollen wir gemeinsam mit den Teilnehmenden Fragen stellen und mögliche Antworten erarbeiten.


exhibtion

Seen By 3: Place an Image / Place in Image

Museum für Fotografie, Berlin
21.11.2014 bis 22.02.2015

In unserem algorithmisch erneuerten, 'benutzerfreundlichen' Universum erlebt die Vergangenheit einen Neustart in der Gegenwart, entzieht Repräsentation sich der Auflösung, werden Bilder zu Oberflächen und lassen kaum Räume für Unerwartetes. Können Bilder weiterhin eine mehrdeutige, spekulative Sprache entwickeln? Wo können wir neue, vielseitige Möglichkeiten der Artikulation durch Bilder finden, falls es diese überhaupt noch gibt?

In einem berühmten Fernsehinterview sagte Hannah Arendt: "Ich muss verstehen, deswegen schreibe ich weiter". Place an Image / Place in Image, die dritte Gruppenausstellung im Rahmen der Ausstellungsreihe Seen By lädt Musquiqui Chihying, Giorgi Gago Gagoshidze, Cornelia Herfurtner, Daniel Reuter, Dierk Saathoff, Kristof Trakal, Milos Trakilovic und Till Wittwer ein durch ihre unterschiedliche künstlerischen Vorhaben zu diskutieren, welche Rolle Orte der Entwicklung künstlerischer Subjektivität im Entstehungsprozess von Bildern spielen - eingebettet in einer durch Kettenreaktionen entstandenen Umgebung aus Emotionen, Strukturen, Realität und Spekulation. Durch die Abstraktion des Bildes als Ort und Geste kritischen Denkens hebt die Ausstellung die Kraft der topografischen Imagination hervor, als subjektiviertem Rechercheinstrument, das im Prozess der verschiedenen Arbeiten wiederkehrt.

Kuratiert von Övül Durmusoglu


exhibition

Immer noch allein, Karriereseife?

After the Butcher, Berlin
8. Dezember 2013 – 11. Januar 2014

Soap: I abject myself. In the very moment I spit, I establish myself. What am I?

Rectum: You might be anything that is, judging from what you say. But the way you smile, complacently, effervescently, bubbling away…I would guess you are a detergent, a dissolver of some sort. An inverted borderliner. Aligning to the rules.

Soap: Fuck, Rectum, it’s you!


exhibition

Blijf ver bij me vandaan omdat het zich anders verspreidt, en de koorts je ziel doorklijft

March 17th - April 4th, 2013

Cornelia Herfurtner and John MacLean, who are about to graduate from the University of the Arts Berlin (UdK), share an interest in non-professional ways of expression, oftentimes confronting the viewer with a seemingly personal, distressing truth. Blurry, multi-layered metaphors, which circulate as strong impulses, generating drives as well as compulsions, serve as points of reference for their engagement. The show Blijf ver bij me vandaan- omdat het zich anders verspreidt, en de koorts je ziel doorklijft encompasses a selection of works (sculpture, video, photography, sound and a song on the radio) grouped around the desire/urge to ‘burn’.

Being on fire widely prevails as an imperative to live with true and pervasive intensity. A helpless, unreflected adoption of such a cultural cliché can function as a powerful twist in that it undercuts commonplace thought, when blatantly aberrating from the latter as a singular, clumsy expression.

The exhibition tries to look into this with solidified depictions of fire, a rod tipping a hung object, a mash up of quotations and lyrics, a plate tilting over into an image and back.

The artists would like to thank W139 and Susan Kooi in particular for their support.

W139
Warmoesstraat 139
1012 JB Amsterdam



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